Konferenz
Das Deutsch der Migranten - 48. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache
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Die Tagung,will einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand der sprachwissenschaftlichen Forschung zum Deutsch der Migranten geben und ihn in den Kontext gegenwärtiger Migrationsdebatten in Soziologie, Politologie, Bildungs- und Literaturwissenschaft stellen. Im Mittelpunkt steht dabei, wie Migranten das Deutsche erwerben, verändern und in Relation zu den Herkunftssprachen benutzen. Ein besonderer Akzent wird auf Türkisch und Russisch als den gegenwärtig dominierenden Migrantensprachen und ihrem Verhältnis zum Deutschen in Erwerb und Gebrauch liegen.
Leitende Fragestellungen:
- Wie gestaltet sich der Erwerb von Deutsch als Zweitsprache unter dem Einfluss unterschiedlicher Erstsprachen?
- Welche ein- und mehrsprachigen Weisen des Sprechens und Schreibens benutzen Migranten? Welche strukturellen Besonderheiten weist ihr Deutsch auf?
- Sind ihre sprachlichen Praktiken funktionale Stile, die gezielt kontextsensitiv eingesetzt werden, handelt es sich bei ihnen um Ethnolekte oder deuten sie auf mangelnde Deutschkenntnisse hin?
- Wie verändert sich die deutsche Sprache unter dem Einfluss von Migration?
- Welche Rolle spielen Sprache und Kommunikation für die Ausbildung, Bewahrung und Transformation von Identitätsentwürfen und biographischen Selbstverständnissen?
- Wie gestalten sich Prozesse der sprachlichen Kommunikation von Migranten und Einheimischen?
- Wie hängen Sprache, Bildungs- und Berufssituation der Migranten zusammen?
- Welche Chancen und Risiken bietet Mehrsprachigkeit für Individuen und Gesellschaft?
- Welche Aufgaben stellen sich der Sprachförderung?
Information:
http://www.ids-mannheim.de/org/tagungen/tagung2012.html
Programm:
http://www.ids-mannheim.de/org/tagungen/program2012.html