Konferenz
Missionarinnen und Missionare als Akteure der Transformation und des Transfers: Außereuropäische Kontaktzonen und ihre europäischen Resonanzräume (1860-1940)
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Missionarinnen und Missionare vereinig(t)en die Widersprüche der Globalisierungsbewegung – den emanzipatorischen Antrieb von Zivilisierungsmissionen und deren disziplinatorische und aggressive Wirkung ebenso wie die eurozentrische Ausrichtung der Globalisierung und ihre Gegenbewegungen und Hybriditäten. Sie komponierten zahlreiche Narrationen und Bilderwelten des Außereuropäischen und wirkten an der Produktion neuer globaler Räume und Kontaktzonen mit. Durch ihren religiös-missionarischen Impetus, spezifische Netzwerkbildungen innerhalb eines religiösen Feldes über lange Dauer und große Distanz sowie durch besondere Strategien des Kontaktes beziehungsweise des kulturellen Transfers sind sie wichtige Akteure im Prozess der Globalisierung.
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http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=17223