Konferenz
Perspektiven der Exilforschung - Exilformen, Beweggründe und politisch-kulturelle Aspekte von Verbannung und Auswanderung
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Die interdisziplinäre Tagung findet vom 22. bis 24. September 2011 an der Bergischen Universität Wuppertal statt, und soll NachwuchswissenschaftlerInnen die Möglichkeit bieten, sich zu vernetzen und aktuelle Erkenntnisse und Positionen der Exilforschung zu diskutieren.
Ausgehend von der komplexen Problematik des Exils und unter Berücksichtigung der aktuellsten Diskurse über Integration und Interkulturalität sollen die politischen, kulturellen sowie individuellen Aspekte von Verbannung und Auswanderung neu thematisiert werden. In der Exilforschung figuriert vor allem die Zeit des Nationalsozialismus als Paradigma für die grausame Dimension von Verfolgung, Flucht und Vertreibung.
Unter den (Zwangs-)Exilierten war auch eine große Anzahl WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und LiteratInnen. Die Namen reichen von Ernst Cassirer über Albert Einstein bis hin zu Hannah Arendt. Ihre außerordentlichen Leistungen erdienen eine wissenschaftliche Aufmerksamkeit auch und gerade unter der Perspektive der Exilproblematik. Im Rahmen der geplanten Tagung sollen die verschiedensten Aspekte des Themas Berücksichtigung finden: die Auswirkungen auf die Wissenschaft und das universitäre System in der Bundesrepublik und in den Zielländern, die Auswirkungen auf Leben und Werk der Betroffenen sowie die inhaltliche useinandersetzung mit und Thematisierung von Fremderfahrung und Heimatlosigkeit.
Mehr Informationen unter:
hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=16191