Konferenz

Reformatio & Memoria. Teil 1: Die lutherische Reformation in ihren Kernlanden

Termin
OrtJena, Rosensäle, Fürstengraben 27
reformation
Universität Jena (© siehe Quellen)

Die Reformation resultiert aus einer Vielzahl kirchlicher und gesellschaftlicher Veränderungsprozesse auf städtischer, territorialer und nationaler Ebene. Die Ausdifferenzierung der religiösen Erneuerung verlief dabei je nach Region in unterschiedlicher Weise. Ihre Protagonisten standen häufig in Kontakt zu Martin Luther, konnten aber auch in eigenständiger Weise vor Ort agieren. Mit der Entstehung von Bekenntnissen schlossen sich bestimmte Territorien und Städte insbesondere in Mittel- und Norddeutschland der »lutherischen« Lehre an. Die Tagung fragt nach der lokalen Ausformung dieser »lutherischen« Reformation(en) und ihrer Wirkung auf Gottesdienst, Musik und (Alltags-)Kunst, Bildung sowie Kommunikationsmedien. Sie fragt fernerhin nach den Instrumenten, die zur Festigung und Stabilisierung der Reformation bis in die 1580er Jahre hinein genutzt wurden.

Die interdisziplinär angelegte Tagung will das Augenmerk auf die Eigentümlichkeiten der lutherischen Reformation legen, Entwicklungen präzisieren und miteinander vergleichen. Sie bildet den ersten Teil der zweiteiligen Reihe »Reformatio & Memoria«, deren zweiter Teil sich in Gotha vom 21. bis 23. Juni 2017 der »Memoria« mit dem Untertitel »Neuere Forschungen zum Protestantismus in der Frühen Neuzeit – Erinnerungsräume der Reformation« widmet.

Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland statt.

Quellen

Bildnachweis: Bild / CC0
Informationsquelle: www.theologie.uni-jena.de