Bayern: Bundesweite Initiative kritisiert Zwangseinführung der Einheitsschule

In immer mehr Bundesländern führt die Zwangseinführung der Einheitsschule zu beängstigenden Qualitätseinbußen des Schulangebots für Schülerinnen und Schüler. "Verlierer sind die jungen Menschen, die um ihre persönlichen, individuellen Zukunftschancen gebracht werden", beklagt Dorit Wolf vom baden-württembergischen Bündnis Pro Bildung bei einer Tagung in München. Sie steht mit dieser Auffassung nicht alleine da. Zahlreiche Stimmen gegen die Einheitsschule werden aktuell lauter.
Insbesondere auf Schüler mit überdurchschnittlichen Leistungen wirke sich nach Meinung von Experten der Unterricht in "gemischten Klassen" mit unterschiedlichen Kompetenzniveaus negativ aus, da sie sich unterfordert fühlen. In diesem Zuge wird eine Widereinführung der alten Schulformen gefordert.
Neben dem v. a. aus den PISA-Studien bekannten empirischen Bildungsforscher Prof. Dr. Olaf Köller aus Kiel traten Vertreter der Wirtschaft, von Schüler- oder Elternorganisationen aus Hamburg, Baden- Württemberg, Nordrhein-Westfalen sowie Bayern im Rahmen der Tagung auf und erläuterten ihre persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen.
Weitere Informationen:
http://www.km.bayern.de/lehrer/meldung/2162.html
Redaktion (al)