Bayern: Wechsel von G8 zu G9

Die Debatte um G8 und G9 in Bayern fand ein Ende und wird am 5. April endgültig beschieden: das Abitur nach 13 Jahren wird im übernächsten Schuljahr wieder eingeführt. Auf dem Weg zu diesem Entschluss wurden auch einige Optionen in Betracht gezogen, wie der parallele Ablauf beider Systeme oder die vollständige Abgabe der Entscheidungsgewalt an die Schulen.
Eine Vielzahl der SchulleiterInnen und LehrerInnen begrüßt diese Entscheidung, da die SchülerInnen mit dem zusätzlichen Jahr eine entscheidende geistige Reife erwerben, die äußert hilfreich bei Fragen zu Berufswahl oder dem weiteren Bildungsweg seien. Besonders die Eltern in ländlichen Gebieten schätzen die längere Schul- und Lernzeit. Entgegen dieser populären Meinung entschlossen sich jedoch auch einige wenige SchulleiterInnen, bei größerer Nachfrage weiterhin das Abitur in 12 Jahren anzubieten. Die Entscheidung für oder gegen G8 liege in diesen Fällen bei den Eltern.
Zudem wurde zum einen geäußert, dass bei der Wiedereinführung von G9 auch der wieder ansteigende Lehrkräfte-Bedarf zu bedenken sei sowie zum anderen der Wunsch, dass bei der Einstellungspraxis von Lehrkräften ein gewisses Vorausdenken Anwendung findet, was künftig zu besetzende Stellen angeht.
Redaktion (sz)
Quellen
Bildnachweis: Jugendliche im Gespräch von Bankenverband – Bundesverband deutscher Banken / CC BY-NA 2.0
Informationsquellen: augsburger-allgemeine.de, sueddeutsche.de