Bildung als wirkungsvoller Schutz vor Folgen von Naturkatastrophen

Forscher des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital bei Wien zogen aus einer durchgeführten Studie zum Thema Zusammenhänge zwischen Bildung und technischen Vorkehrungen gegen Naturkatastrophen mit der Anzahl der Todesopfer das Fazit, dass Investitionen in die Bildung der Bevölkerung eines Landes auf lange Sicht mehr Menschen vor dem Tod bewahren, als umfangreiche Schutzmaßnahmen vor Überflutungen, Erdrutschen, Dürren und Stürmen. Für ihre Untersuchung verwendeten Sie Daten der vergangenen 40 Jahre aus 167 Ländern und Regionen. Die Sterblichkeitsrate unmittelbar nach einer solchen Katastrophe sinke erheblich, wenn die Entwicklung und Bildung in einer betroffenen Region fortgeschritten sind. Wenn Wissen und die Fähigkeit, Informationen zu verstehen und zu verarbeiten ausgebildet seien, komme man besser mit Einkommensverlust und psychologischen Problemen zurecht, besäße ein höheres Sozialkapital und bereite sich von Anfang an besser auf Katastrophen vor – beispielsweise in Form von Notfallvorräten. Mit der Zahl zu erwartender Katastrophen-Opfer in den Jahren 2050 und 2100 wagten die Forscher einen Ausblick.

Informationen:

http://www.blick.ch/.../klima-studie-anpassung-an-klimawandel-braucht-bildung

 

Bild: Wikimedia commons

Redaktion (sz)