Debatte um IGS Göttingen-Geismar: Umstellung auf Abitur nach 12 Jahren
Nach der Verkürzung des Abiturs von 13 auf 12 Jahre in Niedersachsen sehen Vertreter der göttinger SPD sowie der Linken das Konzept der IGS Göttingen-Geismar gefährdet. Die 1975 gegründete Schule verfolgt ein alternatives Lehrkonzept und verzichtet als eine von wenigen Schulen in Deutschland auf eine Fachleistungsdifferenzierung. Dabei werden die Schüler entsprechend ihrer Leistungen verschiedenen Lerngruppen zugeordnet. Die Schule verfolgt außerdem das Konzept eines möglichst langen gemeinsamen Lernens. SPD und Linke kritisieren, dass die Zukunft der Schule durch die Umstellung des Abiturs ernsthaft in Frage gestellt werde. Viele Schüler bräuchten eine längere Entwicklungszeit, um im Abitur erfolgreich zu sein. Sie fordern, dass es eine Sonderregelung für die IGS Göttingen geben müsse, die weiterhin das Abitur nach 13 Schuljahren ermöglicht. Die IGS Göttingen-Geismar war in diesem Jahr Hauptpreisträger beim Deutschen Schulpreis der Robert-Bosch-Stiftung. Sie hatte den Preis für ihre alternative Lehrkonzeption erhalten.
Weitere Informationen:
www.goest.de/gesamtschulen.htm
de.wikipedia.org/wiki/Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule
schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/html/12569.asp
Redaktion (DV)