Die Suche nach dem ausgewogenen Lehrplan
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Auf dem deutschen Schulleiterkongress 2015 wurde im Rahmen der Lehrplandiskussion über den Tellerrand geschaut. Ex-Fußballer Paul Breitner und TV-Forscher Yogeshwar wurden eingeladen, um Inspiration zu für neue Ansätze zu bieten. Auch Margot Käßmann äußerte sich auf der Tagung: zur Grundbildung gehöre viel mehr als Sprache, Mathematik und Naturwissenschaften. So sei das Erlernen von Kompetenzen wie Mitmenschlichkeit, Toleranz und Nächstenliebe genauso wichtig wie der Zugang zu Laptops und Internet. Dabei sollen Schüler sich nicht von Lehrern durch Eigenarbeit selbst überlassen werden. Besonders in Phasen des Suchens und Entdeckens sei Klarheit und Struktur wichtig für den Lernerfolg. In der Lehrer-Schüler-Beziehung solle hier die Balance zwischen Wertschätzung und Unterstützung, sowie dem Stellen von intellektuellen Herausforderungen wichtig sein. Der Umfang solcher optimalen Lehrpläne reiche von Naturprojekten und Werkstattlernen über Freiarbeit und individueller Schwerpunktlegung für jeden Schüler bis zum Lernzentrum oder einem Lerntagebuch.
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Bild: flickr.com / ChemieBW2014
Redaktion (sz)