Die TU Berlin während des Nationalsozialismus
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Die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Vetriebene Wissenschaften an der Technischen Universität Berlin 1933 bis 1945" von Dr. Carina Baganz an der TU Berlin wurden nun in dem Buch "Diskriminierung, Ausgrenzung, Vertreibung: Die Technische Hochschule Berlin während des Nationalsozialismus" dokumentiert und veröffentlicht. Das im Februar 2009 am Zentrum für Antisemitismusforschung gestartete Projekt beschäftigte sich mit Schicksalen von sowohl Wissenschaftlern als auch Studierenden, denen während des Nationalsozialismus von der TH Berlin ein akademischer Grad verweigert oder entzogen wurde, und die von der TH Berlin vertrieben wurden. Laut des Projekts wurden mindestens 107 Wissenschaftler aus "rassischen" oder politischen Gründen entlassen; 69 von ihnen emigrierten. Drei der vertriebenen Wissenschaftler kamen in Konzentrations- und Vernichtungslagern ums Leben. Zudem beschäftigte die TH Berlin seit 1941 Zwangsarbeiter, deren Aufgabe es war, Schäden von Luftangriffen zu beheben. Ziel des Projekts und der Veröffentlichung ist es, über den Nationalsozialismus an der Technichen Hochschule Berlin aufzuklären.
Mehr Informationen:
idw-online.de/de/news543011
Redaktion (dd)