Digitaler Wandel in Schulen nur schleppend

Trotz Skepsis gegenüber digitalen Lernmitteln gibt es Modelle, die mit größerem Erfolg an Schulen eingesetzt werden – in Deutschland jedoch in vergleichsweise geringerem Umfang. Während Schüler in Ihrer Freizeit ausgiebig chatten, surfen und spielen, hat erst jeder dritte in den Naturwissenschaften einen Computer benutzt. Laut Pisa-Studie 2012 benutzten 70 bis 80 Prozent der Neuntklässler noch nie eine Mathematiksoftware. Die „digitale Agenda“ der Bundesregierung hat hier noch nicht den großen Wurf getan. Ein funktionierendes Beispiel bietet der Unternehmer Arndt Kwiatkowski mit der Software „Bettermarks“. Hier können Lehrer die Schülerlösungen von Matheaufgaben kontrollieren und einsehen, wer Verständnisprobleme hat. Die Software analysiert anhand von Antworten und empfiehlt daraufhin Übungen und gibt Tipps. Während in Deutschland erst 100 Schulen das Programm nutzen und Verlage auf traditionellen Printmedien beharren, kooperiert Bettermarks im Ausland erfolgreicher mit den verschiedenen Einrichtungen. Die Regierung Uruguays entschied sich sogar, die Software landesweit an alle öffentlichen Schulen einzusetzen.

Informationen:

http://www.tagesspiegel.de/.../lernsoftware-in-der-schule-zaghaft-ins-digitale-neuland

 

Bild: pexels.com

Redaktion (sz)