"Es gibt nichts zu kaufen" - Die DDR kurz vor der Wende
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Ende der 1980er Jahre verschlechterte sich die Versorgung der DDR-Bevölkerung mit alltäglichen Gütern maßgeblich. Und auch die Unzufriedenheit über die Versorgungsengpässe wuchs und endete in einer prinzipiellen Kritik am politischen System. Die DDR-Bürger sahen sich zwar einerseits bezüglich sozialer Leistungen und der Arbeitsplatzsicherheit gegenüber der Bundesbürger im Vorteil, durch die steigenden Möglichkeiten des Empfangs von westdeutschen Rundfunk- und Fernsehprogrammen, durch persönliche Beziehungen oder Reisen in die Bundesrepublik wurde ihnen jedoch andererseits der große Unterschied im technischen Niveau inländischer Erzeugnisse und im generellen Konsumniveau deutlich. Anhand von Statistiken, Stimmungsberichten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), und Einschätzungen im Auftrag des Ministeriums für Handel und Versorgung (MHV) konnte festgestellt werden, dass die Sparguthaben der DDR-Bürger in fast jedem Jahr höher als die Einzelhandelsumsätze aufgrund von mangelnder Möglichkeiten von Warenkäufen waren.
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www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/163470/bananen-gute-apfelsinen-erdnuesse-u-a-sind-doch-keine-kapitalistischen-privilegien
Redaktion (dd)