Fakten in indischen Schulbüchern

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Schulbuch für Achtklässler in Indien. Atombombe Japans auf die USA. Auch der Todestag von Mahatma Gandhi ist falsch und bei über hundert weiteren Fakten, Grammatik und Rechtschreibung hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Leider gschah das nicht mit Absicht, sondern aus kontrafaktischen Überlegungen wurden Fehler. Im indischen Bundesstaat Gujarat sind einer Meldung der BBC und, des indischen Senders NDTV und der „Times of India“ zufolge Eltern und Schüler entsetzt, weil ein sozialwissenschaftliches Schulbuch unzählige Fehler enthält. Der zuständige Bildungsminister Bhupendrasinh Chudasama wird mit dem Versprechen zitiert, man habe ein Experten-Komitee eingesetzt, das die Fehler untersuchen und sofortige Änderungen durchsetzen soll.
"Die Fehler sind sehr ernstzunehmen und zeigen nicht nur das mangelnde Wissen der Autoren, sondern auch, dass nicht mehrmals gegengelesen wurde", sagt Basabi Khan Banerjee vom Braunschweiger Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung. Die Expertin für indische Schulbücher fordert, dass die Bücher schnellstmöglich ersetzt werden. Sie sagt aber auch, dass der Fall aus Gujarat, einem von 29 Bundesstaaten, nicht als Beispiel für ganz Indien herhalten könne. Die Standards im Land seien insgesamt hoch, die Nachlässigkeit in diesem Fall zu verurteilen. 

Weitere Informationen:
www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/indisches-schulbuch-japan-warf-atombombe-auf-usa-a-955478.html

Redaktion (gei)