Finnlands PISA-Ergebnisse einmal in anderem Licht

Wenn Sie sich mit der PISA-Studie beschäftigt haben und der Teilnehmer „Finnland“ im selben Zusammenhang genannt wurde, dann wissen Sie vermutlich auch aus welchem Grund: das Land und seine Schüler haben seit Studienbeginn im Jahr 2000 konstant die besten Testergebnisse in der Mathematik, der Lesefähigkeit und in allen geprüften Naturwissenschaften eingefahren. Dieses erfolgreiche, weil liberale finnische Bildungssystem veranlasste weltweit zahlreiche Bildungsexperten und Pädagogen in den letzten Jahren zu einer Reise, um sich Anregungen zu holen. Zu einer unerwarteten Erkenntnis führte nun die Untersuchung Gabriel Heller Sahlgrens von der London School of Economics, laut der der finnische Erfolg einer bereits 1990 abgeschafften Unterrichtsmethode zu verdanken ist. Davon profitieren die Leistungen der Schüler bis heute, da die Gehorsams- und Autoritätskultur, die bis Ende der 80er Jahre vorherrschte, bis heute nachwirkt. Nun fügt sich auch die bislang unerklärliche Tatsache, dass von den aus aller Herren Ländern befragten Schülern die finnischen am wenigsten gern die Schule besuchen, ins Bild ein.

Informationen:

http://www.welt.de/../Finnlands-Pisa-Wunder-entpuppt-sich-als-Irrtum.html

http://www.focus.de/..grund-fuer-finnlands-pisa-sieg

 

Bild: Wikimedia Commons

Redaktion (sz)