Forschung zu dominierenden Kulturen Europas
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Gemeinsam mit Kollegen aus Utrecht und London wird Frau Prof. Caroline Sporleder von der Uni Trier in einem mit knapp 1 Millionen Euro geförderten dreijährigen Projekt untersuchen, wie große und kulturell einflussreiche Länder - etwa Großbritannien, Frankreich und Deutschland - in Europa den öffentlichen Diskurs in kleineren Ländern wie den Niederlanden, Belgien und Luxemburg beeinflusst haben. „Asymenc“ lautet der Projekttitel. Und steht für: „Asymmetrical Encounters: Digital Humanities Approaches to Reference Cultures in Europe, 1815-1992“.
Dazu werden die Forscher im Rahmen der ‚Digital Humanities‘ (Digitalen Geisteswissenschaften) gewaltige Datenberge mittels computergestützter Verfahren untersuchen. Das Material aus verschiedenen europäischen Bibliotheken wird mit Hilfe von Methoden des mehrsprachigen ‚Text-Minings‘ (Analyse von Strukturen) und der ‚Sentimentanalyse‘ (Stimmungsanalyse) ausgewertet. Die Wissenschaftler wollen auf diese Weise langfristige Entwicklungen und Wendepunkte in öffentlichen Diskursen identifizieren. Gleichzeitig sollen die wichtigsten Vektoren interkultureller Einflüsse aufgezeigt werden.
Weitere Informationen:
http://www.juraforum.de/wissenschaft/welche-rolle-spielen-die-dominierenden-kulturen-in-der-europaeischen-integration-447375#
http://www.ucl.ac.uk/dutch/dutch_news/reference_cultures
Redaktion (jd)