Frühkindliche Bildung erhöht Bildungschancen

Die neue Studie der Bertelsmann-Stiftung verdeutlicht, dass Krippenkinder durchschnittlich eine um fast 40 Prozent bessere Chance auf höhere Bildung hätten als jene, die nicht in einer solchen Einrichtung betreut wurden. Unter anderem weist die Bertelsmann Stiftung auch auf den langfristigen volkswirtschaftlichen Nutzen der Krippenbetreuung hin. Jörg Dräger, Vorstandsmitglied der Bertelsmann-Stiftung, kritisiert, dass das geplante Betreuungsgeld dagegen gerade für sozial schwache Familien den Anreiz schaffe, ihre Kinder nicht in die Krippe zu bringen. Er meint: "Hier wird Geld mit der Gießkanne an Elternhäuser verteilt, das für einen ziel- und bedarfsgerechten Ausbau von Kindertageseinrichtungen und die Verbesserung der Qualität dringend benötigt wird". Für Deutschland plant die Bundesregierung, ab 2013 monatlich 150 Euro an Familien zu zahlen, die ihre Kinder nicht in eine Kindertageseinrichtung schicken.
Die Studie besagt aber auch: "Den größten Einfluss auf den besuchten Schultyp in der Sekundarstufe I übt die Bildung der Eltern aus. Dies zeigt auf, dass der Bildungsstand in Deutschland zu einem hohen Grad «vererbt» wird.

Weitere Informationen: Bertelsmann-Studie

www.tagesschau.de/inland/krippenkinder100.html

Redaktion (KR)