Geschichte im Stadtraum - Themenheft
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Im Mittelpunkt des aktuellen Heftes (8/11) von "Lernen aus der Geschichte" stehen historische Erschließungen von Städten mit einer Fokussierung auf Stadtführungen.
Ob und wie Stadt als Lernort funktionieren kann, dazu stellt Christian Heuer vertiefende Überlegungen an und nutzt Walter Benjamins Begriff des Flaneurs für seine didaktischen Betrachtungen.
Von Michael Schmidt kommt eine Darstellung zu einem Stadterkundungsspiel für zehn- bis zwölfjährige Kinder. Diese für Berlin entwickelte Stadterkundung fragt nach Spuren deutsch-jüdischer Geschichte im Stadtraum.
Eckehard Schörle beschreibt das Konzept von Stadtrundgängen zur Geschichte Erfurts im Nationalsozialismus und plädiert sowohl für einen freiwilligen Charakter solcher Lernangebote als auch für eine systematische und themenbezogene Einbindung in den schulischen Unterricht.
Maren Riepe schließlich gibt einen Einblick in alternative Erkundungen rund um das Hamburger Rathaus, die für Jugendliche ab 14 Jahren angeboten werden.
Am Beispiel des Oberhausener Schlosses zeigt Clemens Heinrich, wie sich das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft im Stadtraum niederschlägt und welchen Wandel es über die Jahrzehnte in der Bundesrepublik erfahren hat.
Hinzu kommen u.a. Webempfehlungen zu deutsch-polnischen Lernorten, zu jüdischen Geschichte und Kultur in Frankfurt/Oder und Regensburg sowie Datenbanken zu außerschulischen Lernorten und zu schulischen Projekten zu baulichen Kulturdenkmälern. Es folgen schließlich auch noch nützliche Hinweise zu einschlägigen Potcasts sowie fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Publikationen zum Thema.
Information:
http://www.lernen-aus-der-Geschichte.de
Download:
Das Magazin 8/11 als PDF
Redaktion (PH)