Geschichtsunterricht: Ein Streitthema in den USA
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In den Vereinigten Staaten von Amerika wird eine Debatte über die Inhalte des Geschichtsunterrichts in Highschools geführt. Es geht um die Einführung des Advanced Placement Program (AP), das Oberstufenschülern die Teilnahme an Kursen auf Universitätsniveau und das Ablegen von Prüfungen ermöglichen soll – es kann die Chancen auf eine Uni-Aufnahme erhöhen. Nach diesem AP-Lehrplan soll das kritische Hinterfragen des amerikanischen Selbstverständnisses gefördert und der Schwerpunkt bei der Geschichtsvermittlung geändert werden. Die Äußerung eines republikanischen Senators dazu: „Geschichte wird inzwischen durch die Brille von Missständen, Fragen der sozialen Gerechtigkeit… betrachtet, und das zum Nachteil des amerikanischen Exzeptionalismus (-> Sonderstellung).“ Republikaner fürchten, dass die Demokraten damit eine linke akademische Elite bilden wollen, durch welche die Demokratische Partei zukünftig an Stärke gewinnen könnte. Das macht die Schulbildung zum Streitthema in der Politik, wodurch sie auch eine Frage im Wahlkampf 2016 wird.
Informationen:
http://www.sueddeutsche.de/.../debatte-um-us-lehrplan-wie-kritisch-darf-ein-us-schueler-sein
Bild: Pixabay.com / dw.de
Redaktion (sz)