Gesellschaftlicher Zusammenhalt wird überprüft

Die Bertelsmann-Stiftung hat in „Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt“ den gesellschaftlichen Zusammenhalt im internationalen Vergleich untersucht, mit dem Ergebnis, dass Deutschland nur Mittelmaß ist. Die Studie definiert gesellschaftlichen Zusammenhalt als die Qualität des gemeinschaftlichen Miteinanders. Die untersuchten Länder setzen sich aus den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union und sieben weiteren westlichen OECD-Ländern (Australien, Kanada, Neuseeland, Norwegen, die Schweiz, die USA und Israel) zusammen. Mit dem Instrument soll die gesellschaftliche und wissenschaftliche Debatte über den gesellschaftlichen Zusammenhalt, seine Ursachen und seine Folgen mit empirischen Grundlagen angeregt und unterstützt werden.
Die Studie definiert gesellschaftlichen Zusammenhalt als die Qualität des gemeinschaftlichen Miteinanders. Gesellschaften mit starkem Zusammenhalt zeichnen sich durch drei Bereiche aus: belastbare soziale Beziehungen, eine positive emotionale Verbundenheit ihrer Mitglieder mit dem Gemeinwesen und eine ausgeprägte Gemeinwohlorientierung. Es wurden 34 westliche Länder von Forschern der Jacobs University untersucht. Bei diesem Projekt werteten sie Daten aus 25 Jahren aus und fassten diese zu einem Index zusammen. Die skandinavischen Länder sind Spitzenreiter und halten sehr gut zusammen. Schlusslichter sind die baltischen Statten und südosteuropäische Länder.

Weitere Informationen:
www.gesellschaftlicher-zusammenhalt.de

Redaktion (ch)