Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft für Kooperationsgebot
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Die Bildungsgewekschaft GEW hat sich in der Anhörung im Bundestag für eine Grundgesetzänderung stark gemacht. Ziel müsse sein, das 2006 mit der Föderalismusreform verabschiedete Kooperationsverbot im Bildungsberich zu kippen: "Bund, Länder und Kommunen müssen an einem Strang ziehen, um die Probleme im Bildungsberich zu lösen", sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne in der Anhörung. "7,5 Millionen funktionale Analphabeten, 17 Prozent der 20-29-Jährigen ohne Berufsausbildung, 60.000 Jugendliche ohne Schulabschluss jährlich, der Krippenausbau vor dem Scheitern, die Studierendenquote trotz überfüllter Hochschulen zu gering." Diese Probleme können man nur mit länderübergreifender Bildungspolitik lösen. Dass Bujnd und Länder die Weichenstellungen von 2006 korrigieren wollen ist grundsätzlich zu begrüßen, allerdings dürfe nicht nur darum gefeilscht werden, ob der Bund nur Finanzhilfen gewähren oder ob er auf die Bildungspolitik auch stärker Einfluss nehmen kann - und ob er dies nur im Bereich der Hochschulen oder auch in der allgemeinen Bildung darf.
Mehr Informationen:
http://www.teachersnews.net/artikel/nachrichten/bildungspolitik/025241.php
http://www.teachersnews.net/artikel/nachrichten/bildungspolitik/025244.php
http://www.gew.de/Startseite.html
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2012-03/schavan-bildung-hochschule-verfassungsaenderung
Redaktion (ss)