IGLU-Studie: Probleme bei Grundschülern aufgrund von geringer Lesekompetenz
Dieses Ergebnis zeigt sich in dem aktuell erschienenem Berichtsband der Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU).
Als zentrale Apekte, welche die Leseleistung der Schüler stark beeinflussen, lassen sich das familiäre Umfeld und die soziale Herkunft der Grundschüler benennen. Zusätzlich erweist sich der Fernsehkonsum als Risikofaktor. Die Studie gibt diesbezüglich an, dass 29,6% der leseschwachen Kinder täglich mehr als fünf Stunden vor dem Fernseher verbringen. Ein weiterer Zusammenhang lässt sich zwischen dem Grad der Leseschwäche und dem Ausmaß persönlicher Gewalterfahrungen der Kinder in der Schule erkennen.
Darüber hinaus gibt es einen deutlichen Nachholbedarf der schulischen Leseförderung in Deutschland. Nach Angaben der IGLU-Studie bekommen lediglich 30 Prozent der Kinder mit Leseschwäche eine besondere Förderung an Schulen.
Die IGLU-Studie testet die Lesekompetenz von Grundschülern am Ende der 4. Jahrgangsstufe in 45 Ländern und Regionen. Deutschland hat an der Studie, die alle fünf Jahre durchgeführt wird, 2006 zum zweiten Mal teilgenommen.
Inhalt:
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idw-online.de/pages/de/news380646
Redaktion (CW)