Internationalisierung der Lehrpläne: Pionierarbeit der Universität Göttingen

Als bundesweit erste Universität hat die Georgia Augusta in Göttingen eine umfangreiche Internationalisierung ihrer Studiengänge gestartet. Das Projekt “Internationalisierung der Curricula: Internationalisierung – Digitalisierung – Diversifizierung” ist für drei Jahre angesetzt und erhält vom Land Niedersachsen eine Förderung von 1,5 Millionen Euro.  Zu diesem Zweck ist ein intensiver Austausch zwischen Lehrenden und Studenten vorgesehen. Es arbeiten im Rahmen dieses Projekts zum einen Studenten in den Ländern Indonesien, Pakistan und Indien mit Videoaufnahmen, um Einblicke in die Lehrmethoden zu erhalten. Zum anderen werden die Universitäts-Dozenten in Zusammenarbeit mit Gastprofessoren aus dem Ausland Lern- und Lehrmaterialien erstellen, um den Studenten eine interkulturelle und internationale Kompetenz zu vermitteln und Barrieren aus dem Weg zu räumen.

Aktuell nehmen nur 30 Prozent der deutschen Studierenden die Möglichkeit wahr, ein Auslandssemester zu belegen. Um den Studenten dennoch die Fähigkeit zu vermitteln, sich erfolgreich in internationaler Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu bewegen, werden künftig auch an weiteren Universitäten Angebote dieser Art ausgearbeitet. Die Universität Göttingen lädt vom 1. bis 3. November zu einer Konferenz ein, um Diskussionen anzuregen und Möglichkeiten der Internationalisierung zu beleuchten.

Redaktion (sz)