KMK: Strategie zur digitalen Bildung – Finanzierung jedoch nicht berücksichtigt

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat kürzlich ein Papier mit einer Strategie zur digitalen Bildung vorgelegt, in der alle Bundesländer ausführen, wie sie künftig das Thema Digitale Bildung in die Schulen einführen. Neben traditionellen Kulturtechniken wie Rechnen, Lesen und Schreiben trete nun auch der Umgang mit digitalen Medien stark in den Vordergrund, was gezielten Unterricht notwendig macht. Die Vermittlung der Kompetenzen rund um digitale Medien sei jedoch kein Selbstläufer; der Besitz eines Smartphones führe schließlich nicht automatisch zu mehr Bildung.
Es gilt aber auch, dass ohne technische Ausstattung keine digitale Bildung möglich ist. Und hier hat die vorgelegte Strategie eine bedenkliche Schwachstelle, denn sie berücksichtigt die Finanzierung und Verwaltung des Plans nicht.
Der Schwerpunkt der Strategie liegt bei der Unterrichtsgestaltung und der Weiterentwicklung der Lehrerausbildung, es komme darauf an, eine gute Verknüpfung von digitalen Medien mit der bestehenden Didaktik finden. Danach müssen sich auch die Länge und die Häufigkeit der Lektionen orientieren.
Schließlich wurden zum einen Bedenken geäußert, was den Datenschutz des Plans angeht, jedoch auch die Möglichkeit betont, vermehrt auf Open Educational Resources (OER) zurückgreifen zu können, wenn es zur Umsetzung kommt.
Redaktion (sz)
Quellen
Bildnachweis: Foto von pixabay / CC0
Informationsquellen: kmk.org, news4teachers.de