Konservative Lehrplanreform zur Bürgererziehung in Spanien

Nachdem dem Scheitern der neuen konservative Regierung vor dem Verfassungsgericht, das von der katholischen Kirche und christlichen Elternverbänden heftig kritisierte Unterrichtsfach "Bürgererzeihung" komplett abzuschaffen, soll nun zumindest die ideologische Ausrichtung geändert werden.
Insbesondere sollen ab dem kommenden Schuljahr die Themenbereiche wie "Soziale Ungleichheiten" oder "Gleichstellung homosexueller Paare" aus dem Lehrplan gestrichen und durch neue Schwerpunkte wie "Separatismus und Terrorismus", "Schutz des intellektuellen Eigentums" und "private Wirtschaftsinitiativen" oder "Transparenz in der öffentlichen Verwaltung" ersetzt werden.
Der Erfolg der Zentralregierung ist jedoch von den Mitbestimmungsrechten der Regionalregierungen in Bildungsfragen abhängig - Andalusien, Katalonien und das Baskenland haben im gemeinsamen Kulturausschuss bereits aus jeweils unterschiedlichen Gründen ihren Widerstand gegen die Reform des Unterrichtsfachs angekündigt.

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derstandard.at/1336698032219/Spanien-Schulfach-Buergererziehung-sorgt-fuer-Debatten

Redaktion (ph)