Langzeitstudie "Deutsche Zustände" - Empirisches Projekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit"abgeschlossen

Mit dem zehnten Band der Reihe "Deutsche Zustände" legt das an der Universität Bielefeld durchgeführte Projekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" seinen Abschlussbericht vor. Das Buch dokumentiert einerseits die aktuellen Daten und Vorkommnisse aus 2011 und andererseits zieht es aber auch eine Bilanz zum Projekt insgesamt, das 2002 mit dem Ziel eingerichtet worden war, jährlich "deutsche" Einstellungen gegenüber Randgruppen, wie etwa Zuwanderern, Obdachlosen und anderen zu erheben.
Für die weltweit größte Studie dieser Art wurden in den zehn Jahren insgesamt 23.000 Personen nach ihrer Haltung zu "schwachen" Gruppen, wie etwa Migranten oder Langzeitarbeitslosen, befragt.
Als übergreifenden Gesamtbefund der Untersuchungen sieht der Proejktleiter Wilhelm Heitmeyer eine Entwicklung, in der sich auch die Einstellungen in der Bevölkerung merklich verändert haben: So sind im Jahre 2011 fast 37 Prozent der Befragten der Auffassung, bestimmte soziale Gruppen seien nützlicher als andere, und fast 30 Prozent finden, dass eine Gesellschaft sich Menschen, die wenig nützlich sind, nicht leisten kann.

Information:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1626892/

Prrojekt:
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/index.htm

Pressekurzfassung der Ergebnisse:
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/Handout_Fassung_Montag_1212.pdf

Redaktion (ph)