Moschee statt Kirche: Österreichisches Schulbuch gibt Anlass für Streitfrage
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Ein österreichisches Schulbuch für Wiener VolksschülerInnen sorgte unter einigen Eltern und der Partei FPÖ für Aufsehen. Anlass zu einer Diskussion bot eine vereinfachte Abbildung einer Stadt, die neben Apotheke, Spielplatz und Krankenhaus auch eine Moschee zeigte – eine Kirche fehlte jedoch.
Die empörten Reaktionen erreichten auch den Wiener Stadtschulrat, der daraufhin erklärte, dass die Verantwortung bei einer vom Bildungsministerium eingesetzten Schulbuchkommission liege, die es offenbar nicht als notwendig erachtete, ein christliches Gotteshaus in die Grafik „Wie kommt Mehmet in die Schule?“ aufzunehmen.
Nach Aussage der Zeitung „Krone“ sehen viele LeserInnen eine solche Lektion als ein Modell nicht gelungener Integrations-Bemühung. Johann Gudenus, FPÖ-Politiker und Vize-Bürgermeister von Wien, befürchtet hier eine Beeinflussung der kindlichen Vorstellung eines Stadtbildes weg von der Kirche hin zur Moschee und stellt eine gelungene Integration infrage.
Redaktion (sz)
Quellen
Bildnachweis: Ferizaj von Alban1989 / CC BY-SA 3.0
Informartionsquellen: krone.at, epochtimes.de