Neue Ansätze der Lehrerausbildung an der Universität Tübingen

Die Expertenkommission Lehrerbildung des Landes Baden-Württemberg ist sich einig über grundlegende Strukturveränderungen in der Lehrerausbildung. An der Universität Tübingen soll das Konzept einer interdisziplinären und interfakultären "School of Education" durchgesetzt werden, um u.a. die Forschung in den Fachdidaktiken zu stärken. Für die Qualitätsentwicklung des bisherigen Lehramtsstudiums empfiehlt die Kommission außerdem drei Studienbereiche der Fachwissenschaft, der Fachdidaktik und der Bildungswissenschaft. Thorsten Bohl, Professor am Institut für Erziehungswissenschaft, betonte zudem die Zusammenführung der Lehrämter in ein gemeinsames Lehramt für die Sekundarstufe I und II, sowie Veränderungen der ECTS-Gewichtungen (European Credit Transfer System). Somit soll die Inklusion aller Lehrämter und die erfolgreiche Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge gewährleistet werden. Die Universität Tübingen wird sich mit ihrem neuen Konzept der Lehrerausbildung an dem vom Bundesministerium für Bildung Forschung (BMBF) ausgeschriebenen Wettbewerb "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" beteiligen, der Projekte für verbesserte Lehrerausbildung fördert. Gründe für Strukturerneuerungen sind veränderte Schulsysteme, neue Anforderungen an den Lehrerberuf und gesellschaftliche Herausforderungen.

Mehr Informationen:
www.uni-tuebingen.de/aktuelles/newsletter-uni-tuebingen-aktuell/2013/2/schwerpunkt/1.html
mwk.baden-wuerttemberg.de/studium-und-lehre/expertenkommission-lehrerbildung/
www.bmbf.de/de/21697.php

Redaktion (dd)