Propaganda-Schulbücher in Venezuela
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In Venezuela wird starke Kritik an den von der Regierung herausgegebenen Schulbüchern und der enthaltenen Propaganda geübt. Die Aufgaben, die den Schülerinnen und Schülern gestellt werden, fragen beispielsweise nach Geldersparnissen, die man bei Einkäufen in staatlich geförderten Supermärkten erzielt oder prüfen das Wissen über die Vorzüge der Regierungsorganisation Fundabit. Der verstorbene sozialistische Staatspräsident Hugo Chávez und dessen Regierung werden durchweg mit Lob bedacht. Es setzt sich selbst bei der Benennung der Schulbücher fort: Bolivarische Lehrbücher – benannt nach dem Vorbild von Chávez und dem Namensgeber des Bolivarismus. Neben dem Griff zu alten Schulbüchern bedienten sich die Eltern betroffener Kinder auch Mittel wie der öffentlichen Verbrennung der neuen Propaganda-Schulbücher. Daraufhin stellten regierungsnahe Medien einen Vergleich mit den Bücherverbrennungen der Nazis in den Dreißigerjahren an.
Informationen:
http://www.spiegel.de/.../venezuela-regierungsgegner-beklagen-propaganda-in-schulbuechern
Bild: Wikimedia Commons
Redaktion (sz)