Slawische und asiatische Vornamen in Schulbüchern diskriminiert

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat Bedenken, dass slawische und asiatische Vornamen in Schulbüchern diskriminiert werden. Im Buch "Vielfach Deutsch 1" haben Menschen teilweise einheimische Namen, teilweise fremdländische Vornamen. "Bei letzteren handelt es sich jedoch ausschließlich um türkisch-arabische Namen (z.B. Kenan, Jasmina, Ekrem,...), während beliebte Vornamen etwa aus dem Slawischen (z.B. Sergej, Frantisek, Ruslan, Karel oder Ratko), ebenso wie solche aus Ostasien (z.B. Lee, Lian, Thien, Haruto oder Takumi) oder Süd-Asien (z.B. Ghotam, Verma, Ananad, Bishal oder Manjo) fehlen", so der FPÖ-Abgeordnete Mathias Venier. Das Unterrichtsministerium reagierte prompt und betrieb Namensforschung. Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) beruhigte jedenfalls: Es sei nicht zutreffend, dass ausschließlich türkisch-arabische Namen verwendet würden. So kämen etwa die im Buch verwendeten Namen Donika und Nderim aus dem Albanischen, Miro, Nada, Irina und Vera seien slawischen Ursprungs, Balint komme aus dem Ungarischen, Berfin aus dem Kurdischen und Esita sei Hindi. Kenan, Jasmina und Yasmin seien darüber hinaus hebräischer bzw. altpersischer Herkunft - also können die Bedenken ausgeräumt werden.


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Redaktion (ch)