Sorbisch auf dem Vormarsch

Ab Herbst werden alle Schüler in der sorbischen Lausitz nach einem neuen Schulkonzept zweisprachig unterrichtet. Es trägt den Namen „2plus“ und wurde insgesamt zehn Jahre entwickelt, an Schulen erprobt und von den Universitäten Köln, Leipzig und Hamburg wissenschaftlich begleitet.
Nun wisse man genau, was nötig sei, um die Zweisprachigkeit an deutsch-sorbischen Schulen bestmöglich zu fördern, so die Kultusministerin Brunhild Kurth. Des Weiteren spricht sie von einem „Meilenstein zur Förderung der sorbischen Sprache“. Dabei lernen Schüler je nach Sprachstand in drei Gruppen, statt in Mutter-, Zweit- und Fremdsprachler unterteilt. Der Vorsitzende des sorbischen Dachverbandes Domowina, David Statnik, sieht in 2plus einen Beitrag zum Erhalt der gefährdeten Sprache.

 

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Redaktion (ch)