Studie untersucht Zusammenhang von Unterrichtsqualität und Emotionen
Die Langzeitstudie „Struktur und Ursachen von Lern- und Leistungsemotionen: Längsschnittanalysen zu habituellen und situativen Emotionen im Unterricht“ der Universität Konstanz untersucht die Auswirkungen von Emotionen wie Freude, Wut und Ärger auf den Lernerfolg. Über drei Jahre werden in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau 800 schweizer Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte und Mathematik zu Emotionen im Unterricht und Unterrichtsqualität befragt. Neben diesen Fragebögen werden 150 Schülerinnen und Schüler mit Taschencomputern ausgestattet, damit während des Unterrichts gezielt Fragen gestellt werden können. Die Fragen thematisieren die Strukturiertheit des Unterrichts, die Leistung der Lehrkräfte und die Kommunikation im Klassenzimmer. „Wir haben durch die Studie einen schönen Einblick ins wirkliche Leben und können sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht und in der Freizeit fühlen“, sagte Projektleiter Prof. Dr. Thomas Götz. Außerdem bietet die individuelle Untersuchung die Möglichkeit, die jeweils spezifischen emotionalen Reaktionen auf Unterrichtsmethoden zu überprüfen und sie bei der Lehrerausbildung zu berücksichtigen.
Information:
www.aktuelles.uni-konstanz.de/presseinformationen/2011/21/
Redaktion (TB)