Studie zu Geschichtsbüchern in Albanien, Kosovo und Serbien
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Der Politikwissenschaftler Shkëlzen Gashi hat Geschichtsschulbücher aus Albanien, dem Kosovo und Serbien untersucht. Die Darstellung der jeweils anderen Seite ist dabei wenig wissenschaftlich, oft übertrieben und insgesamt wird eine aufhetzende Sprache benutzt. Begriffe wie ‚blutdürstige Terrorakte’; ‚Staatsterrorismus’; ‚Völkermord’ oder ‚Gangattacken‘ werden in allen Büchern benutzt. Daten zur Quantifizierung der Verbrechen tauchen so gut wie nicht auf und wenn sind sie grob übertrieben und es werden jeweils nur die Verbrechen der anderen Seite aufgezählt und eigene verschwiegen. Eine solche Täter-Opfer-Zuschreibung ist wenig förderlich für ein friedliches Zusammenleben in der Region. Gashi selbst hofft, dass sein Report von den entscheidenden Ministern gelesen wird und so die festgestellten Mängel aus den Schulbüchern verschwinden.
Weitere Informationen:
http://www.setimes.com/cocoon/setimes/xhtml/en_GB/features/setimes/features/2012/05/29/feature-02
http://www.kec-ks.org/botimet_files/Kosova%201912-2000_eng.pdf
Redaktion (jd)