Studie: Zwischenbilanz zur freien elterlichen Grundschulwahl

Die Folgen der von der CDU/FDP-Regierung im Jahr 2008/09 beschlossenen „freien Wahl“ der Grundschule für Eltern wurde nun in einer Studie beleuchtet.  Die Bertelsmann Stiftung ermittelte in ihrer Untersuchung „Gleich und gleich gesellt sich gern“, dass die von 2008 bis 2011 eingeschulten 4.000 Kinder nicht entscheidend häufig in Grundschulen eingeschult wurden, die nicht im direkten Zuständigkeitsbereich ihres Wohnorts lagen. Dabei fiel auf, dass Eltern mit niedrigerem, sowie besonders hohem Sozialstatus seltener Gebrauch von dieser Möglichkeit machten, als Eltern mittlerer Sozial- und Bildungsgrade. Auch Kinder mit Migrationshintergrund besuchen weiterhin häufiger Schulen, die bereits vor der Gesetzgebung der „freien Wahl“ schon höhere Migrantenzahlen vorwiesen. Diese Entwicklung hindert die gewünschte Mischung der Schülerschaft aus deutschstämmigen, sowie Migrantenkindern. Die Chance, sich durch Profilierung von anderen Schulen abzuheben, nutzen zwar einige Schulen – starke Konkurrenzsituationen haben sich jedoch nicht entwickelt.

Informationen:

http://www.news4teachers.de/../studie-zur-freien-grundschulwahl-gleich-und-gleich-gesellt-sich-gern/

 

Bild: Wikimedia Commons / DALIBRI

Redaktion (sz)