Thüringer Schulbuch aus Unterricht entfernt

Bildungsmedienforschung, Schulbuch, Thüringen, Antisemitismus
Schulbuch (© siehe Quellen)

Einer zweifelhaften Grafik wegen empfiehlt das Bildungsministerium Thüringens den Schulen des Landes dringend, ein Schulbuch aus dem Unterricht nehmen. Sie stellte eine jüdische Bank als verantwortlich für die europäische Finanzkrise dar und zog damit Kritik auf sich.

Neben dem Verkaufsstopp wird den Schulen zum Einsatz einer Neuauflage des Buches mit aktualisiertem Inhalt geraten, die bereits im Druck sei – ohne Grafik, die als antisemitisch aufgefasst werden kann. Zwar wurde das aktuelle Schulbuch seit dem Jahr 2012 verkauft, doch erreichte es keine so hohen Verkaufszahlen wie vergleichbare Alternativen.

Ursächlich für diesen Irrtum war die kurzfristige Suche nach einer Grafik, die als Ersatz dienen musste und scheinbar keiner genaueren Prüfung unterzogen wurde.

Redaktion (sz)

Quellen

Bildnachweis; Foto von Pexels / CC0
Informationsquelle: thueringen24.de, saalfeld.otz.de

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