Über den (Un-)Nutzen digitaler Medien in der Schule
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Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit dem Einsatz digitaler Medien im Klassenraum und in der Freizeit von Schülern. Eigentlich angedacht als hilfreiches Extra für die Schülerschaft, entpuppen sich Tablet und co. jedoch immer wieder als eher hinderlich für den Lernprozss. Groß ist die Aufregung, dass die technischen Hilfsmittel Zuhause und im Klassenraum eher für "Angry Birds" und weitere Onlinespiele oder aber die Vernetzung über Social Media Websites statt für die Recherche von Schulinhalten verwendet werden.
Für immer mehr Bildungsexperten kristallisiert sich eine nicht sehr glanzvolle Wahrheit heraus: Digitale Bildungsmedien können sich verstärkend auswirken. Sowohl auf den Lerneffekt, als auch auf den "Ablenkungseffekt".
Durch die Blume gesagt: Ist ein Schüler lernmotiviert und am Thema interessiert, wird er ein Tablet eher für Recherchen für ein Referat verwenden. Ist ein Schüler jedoch desinteressiert am schulischen Thema, wird er wohl der Versuchung erliegen, auf Facebook Bilder zu posten und die Referatsrecherche vergessen.
Bildungswissenschaftler fordern, dass sich Lehrer mehr mit ihrer Schülerschaft auseinandersetzen, anstatt sie mit den digitalen Bildungsmedien allein zu lassen. Kontrolle im Umgang mit digitalen Bildungsmedien scheint wichtiger als gedacht. Ein weiteres Stichwort in diesem Zusammenhang ist "Motivation". Also Motivation, digitale Medien für den Lernprozess zu nutzen - und dies langfristig.
Weitere Informationen (auf Englisch):
http://www.theatlantic.com/education/archive/2015/06/why-technology-alone-wont-fix-schools/394727/
http://wp.chs.harvard.edu/sunoikisis/2015/05/20/why-technology-will-never-fix-education-che/
Foto: pixabay.com
Redaktion (al)