Unis sollen Qualität der Lehre selbst prüfen

Nach der Auffassung des "Aktionsrat  Bildung" sollten die deutschen Universitäten die Qualität ihrer Lehre künftig selbst überprüfen. Die Hochschulen sollen so eigenverantwortlich ihre Studiengänge verbessern. Bisweilen wird jeder einzelne Studiengang mit hohem bürokratischem und finanziellem Aufwand von externen Akkreditierungsagenturen geprüft. Der Aktionsrat bezweifelt, nicht zuletzt aufgrund der ungünstigen motivationalen Folgen eines solchen Akkreditierungsverfahrens für das wissenschaftliche Personal und des problematischen Qualitätsverständnisses des deutschen Akkreditierungssystems, dass damit eine Verbesserung der Lehre einhergeht. Er spricht sich daher für ein institutionelles Qualitätsaudit, also eine universitätsinterne Überprüfung, aus. Durch die erhöhte Eigenverantwortung ließe sich Qualität steigern, da die Universitäten, wie ein Unternehmen, für die Qualität ihrer "Produkte", der Studiengänge, verantwortlich sind. Im Wettbewerb um die besten Köpfe ist dies ein starker Anreiz. Auch die Hochschulrektorenkonferenz setzt sich, vor dem Hintergrund der hohen Kosten von bis zu 20.000 Euro pro Studiengang und Universität, für dieses Modell ein.

Weitere Informationen:
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/aktionsrat-bildung-unis-sollen-qualitaet-der-lehre-selbst-pruefen-12150948.html-
http://www.aktionsrat-bildung.de/index.php?id=75

Gutachten des Auktionsrat Bildung:
http://www.aktionsrat-bildung.de/fileadmin/Dokumente/Gutachten_Qualitaetssicherung_an_Hochschulen.pdf

 

Redaktion (ssc)