AIDA - Längsschnittstudie an Berliner Schulen

Was denken Schülerinnen und Schüler, eigentlich über die Schule? In einer DFG-finanzierten Längsschnittstudie (AIDA) haben Renate Valtin (Professorin em. der Humboldt Universität zu Berlin) und ihre KollegInnen über 3000 Berliner Jugendliche der Klassen 7 - 9 zu einer Fülle von relevanten Aspekten befragt. 

Fast alle beklagen sich heftig über Notendruck, nervige Lehrer, frühes Aufstehen, unbeliebte Fächer und den Raub kostbarer Lebens- und Freizeit. Die Angst zu versagen, schlechte Noten zu bekommen, sitzen zu bleiben oder den Schulabschluss nicht zu schaffen sind dabei vorrangige Antwortpunkte.

In den Beurteilungen der Lehrer heben die Jugendlichen vorallem autoritäres und extrem dirigistisches Lehrerverhalten, Tadel und Spott, Herabsetzungen und Demütigungen hervor. Die Lehrer-Schüler-Beziehungen werden aber auch sehr stark durch den Zwang zur Notengebung belastet, wobei die Schüler sich als Opfer der Laune oder Willkür der Lehrer sehen und Noten vornehmlich als Disziplinierungsmittel empfinden. Dass die Schüler sich in Deutschland von ihren Lehrern besonders schlecht unterstützt fühlen, geht auch schon aus den Pisa- und Iglu-Studien hervor.

Information:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/was-schueler-sagen-die-lehrer-verstehen-einen-nicht/6019992.html

Aufsatz zur Studie:
http://www.pedocs.de/volltexte

Buch:
www.waxmann.com/studie

Inhalt:
http://www.waxmann.com/inhalt

Redaktion (ph)