Buch zum deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag erschienen
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Der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag wurde am 17. Juni 1991 in Bonn von Helmut Kohl, Hans Dietrich Genscher, Jan Krzysztof Bielecki und Krzysztof Skubiszewski unterzeichnet. Er ergänzt den im Herbst 1990 ausgehandelten deutsch-polnischen Grenzvertrag, der eine Vorbedingung seitens der Alliierten für die deutsche Wiedervereinigung war. Im Juni 2011 beschlossen die deutsche und die polnische Regierung in Warschau eine gemeinsame Erklärung zum 20. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags. Darin setzen beide Seiten auf eine künftig noch engere Partnerschaft, um „den Versöhnungsprozess zwischen Deutschen und Polen fortzusetzen“. Das Buch "Zwanzig Jahre danach-Gespräche über den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag" von Karoline Gil und Tytus Jaskułowski fragt nach den historischen und (welt-)politischen Rahmenbedingungen Anfang der 90er Jahre. So erfährt man von Prof. Jerzy Sułek, dem polnischen Hauptverhandler des Nachbarschaftsvertrages, dass der Vorschlag, die deutsch-polnische Verhandlungsmaterie in zwei Verträge aufzuteilen: in einen Grenz- und einen Nachbarschaftsvertrag im Sommer 1990 aus dem Kreis der angelsächsischen Staaten kam.
Mehr Informationen:
www.portalpoint.info/pdf.php
Rezension zum Buch von Felicitas Söhner, Fernuniversität Hagen:
hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2012-1-143
Redaktion (ma)