Das Werbeverbot an hessischen Schulen

BildungsmedienforscWerbung wie an dieser Litfaßsäule an hessischen Schulen unterbinden
Werbung (© siehe Quellen)

Die Regelungen für Unterrichtsmaterialien, die von Wirtschaftsunternehmen stammen, dürften in Hessen künftig deutlich strenger werden und damit SchülerInnen und Lehrerkräften zugutekommen. Organisationen wie LobbyControl und die Verbraucherzentrale haben wiederholt auf Materialien hingewiesen, die ungeeignet für den Unterricht mit Kindern und Jugendlichen sind, da sie ihren Fokus auf eigene Geschäftsinteressen setzen. Zwar existiert bereits eine Gesetzesgrundlage, die ein korrektes Verfahren mit solchen Materialien vorgibt, doch deckt sie nicht alle kritischen Fälle ab.

Die aus der CDU und den Grünen bestehende Koalition sieht nun starke Einschränkungen bzw. Qualitätsanforderungen vor, um auch bisher weniger beleuchtete Bereiche wie Schulsponsoring oder finanzielle Förderung für Infrastrukturen genauer zu untersuchen und Einflussnahmen von Firmen oder Konzernen zu verhindern. Voraussichtlich im Mai soll hier eine Entscheidung fallen.

Auf der Website von LobbyControl ist eine Online-Unterschriftenliste zu finden, die sich mit dem Appell an die Verantwortlichen in der Politik richtet, keine Entschärfung mehr für die Neuformulierung des Gesetzes zuzulassen.

Redaktion (sz)

Quellen

Bildnachweis: Litfaßsäule bei der Fabrik von Nils / CC BY-NC 2.0
Informationsquellen: taz.de, gew-hessen.de, agentur-jungesherz.de, verbraucherbildung.de – PDF