Deutsch-israelische Schulbuchkommission vor einem Neustart
Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Henry Tesch, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur von Mecklenburg Vorpommern, hat sich im Rahmen seiner Israelreise bei einem Treffen mit dem israelischen Bildungsminister Gideon Sa`ar am 28. Juli 2009 in Jerusalem über eine Wiederbelebung der deutsch-israelischen Schulbuchkommission verständigt. Dazu wird die Kultusministerkonferenz, so die Ankündigung von Präsident Tesch, bereits in ihrer nächsten Plenarsitzung im Oktober einen Beschluss fassen, so dass noch in diesem Jahr die inhaltliche Arbeit aufgenommen werden kann. Zur Zusammenarbeit eingeladen werden soll auch die 1993 eingerichtete Internationale Schule für Holocauststudien Yad Vashem, die es als Aufgabe betrachtet, die Kenntnisse von Lehrern, Erziehern und Multiplikatoren aus der ganzen Welt zu steigern und sie mit pädagogischem Material für verschiedene Altersstufen auszustatten.
Zwischen 1981 und 1985 stellte die aus Experten des israelischen Erziehungsministeriums und des GEI bestehende Schulbuchkommission bereits Empfehlungen zur Darstellung relevanter Themen aus den Bereichen Geschichte und Geographie zusammen.
Das Georg-Eckert-Institut berät seit einigen Jahren als Kooperationspartner ebenso das israelisch-palästinensisches Schulbuchprojekt zur Geschichte des Nahostkonfliktes PRIME.
Weitere Informationen: Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz
Redaktion (ph)