Deutsche sprechen sich erneut klar für einheitliches Bildungssystem aus
Eine am 14. April in Berlin vorgestellte Online-Befragung von mehr als 480 000 deutschen Bürgern hat ergeben: Eine deutliche Mehrheit ist mit dem derzeitigen Bildungssystem unzufrieden. Dieses eindeutige Votum ist jedoch kein Zufall. Bereits vor ca. einem Jahr kam das Allensbach Institut in einer Umfrage zum gleichen Ergebnis. Ein zentrales Ergebnis beider Umfragen ist der Wunsch nach deutschlandweit einheitlichen Abschlussprüfungen und Unterrichtsinhalten. In der aktuellen Umfrage stimmten 92 Prozent für bundesweit einheitliche Bildungsstandards ab. Zudem sprachen sich 4 von 5 Befragten für Ganztagsschulen und ein längeres gemeinsames Lernen aus.
Legt man die Durchschnittsnote der Umfrage (3,7) zu Grunde, so scheint eine umfassende Bildungsreform dringend notwendig und erwünscht. 73 Prozent der befragten Bürger wären sogar bereit für eine bessere Bildung mehr Steuern zu zahlen. Dem Wunsch nach Veränderungen im Bildungssystem steht die eindeutige Mehrheit von 80 Prozent entgegen, die von der Politik keine Reformen erwarten.
Initiatoren dieser Umfrage waren neben der Bertelsmann-Stiftung und der Unternehmensberatung Roland Berger auch die „Bild“-Zeitung und „HÜRIYET“.
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http://www.bildung2011.de/?lang=de&mod=download
Redaktion (CD)