Dissertation zum Klimawandel

Am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung wurde die Dissertationsstudie „Klimakulturen und Raum. Umgangsweisen mit Klimawandel an europäischen Küsten“ durchgeführt. Im Rahmen der Umfrage wurden europaweit 800 Verantwortliche aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft um ihre Einschätzung des Klimawandels gebeten.
Dr. Thorsten Heimann wertete die Beurteilungen aus und legte den Schwerpunkt auf die Unterschiede in der Wahrnehmung des Klimawandels in Abhängigkeit von der Herkunft und Kultur der Befragten.
Vor allem durch die Fragmentierung von Gesellschaften gibt es eine Vielfalt von Meinungen über das Thema. Klimaskeptizismus beispielsweise sei eng mit konservativen Wertvorstellungen verbunden und resultiere häufiger im kategorischen Abtun des Klimawandels. In den Niederlanden herrsche dagegen aufgrund der Erfahrung mit Fluten eine Bereitschaft, auf mögliche Konsequenzen der Erwärmung mit der Aufgabe von Landstrichen zu reagieren.
Auch führe der kulturelle Hintergrund zu unterschiedlichen Strategien. Die Aufgabe von Siedlungen in Überflutungsflächen sei in Deutschland noch keine Option. Doch Letztendlich könne es keinen überall gültigen Standard geben, da die Unterschiede der regionalen Lebensweisen berücksichtigt werden müssten, um für Bemühungen die nötige Unterstützung zu erhalten.
Editorial team (sz)
Sources
Photo credit: Sitzbank@Überflutung by Eisjen Schaaf / CC BY-SA 3.0
Information source: idw-online.de