Facebook für Lehrer auch in Rheinland-Pfalz tabu

Nachdem Baden-Württemberg Schulen die Nutzung von Facebook in dienstlichen Zusammenhängen verboten hat, zieht Rheinland-Pfalz nun nach. Bildungsministerin Doris Ahnen (SPD) sagte dem SWR, vor allem die datenschutzrechtlichen Probleme machten deutlich, «dass Facebook nicht für den Einsatz in der Schule geeignet ist». Der Kontakt zwischen Lehrern und Schülern über soziale Netzwerke wie Facebook soll möglichst eingedämmt werden. Damit setzt sich ein bundesweiter Trend fort. In Schleswig-Holstein und Bayern existieren bereits seit längerem entsprechende Verbote. Sachsen arbeitet auch gerade an einer Regelung. Neben datenschutzrechtlichen Bedenken, wird auch die Chancengleichheit unter Schülern als Argument genannt, da nicht alle Schüler über einen Internetzugang oder ein Profil bei Facebook verfügen.
Es gibt aber auch Landesregierungen, die keinen Handlungsbedarf sehen. In Niedersachsen, Hessen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen etwa setzen die Minister auf das «amtsangemessene Verhalten» der Lehrer.
Der Deutsche Philologenverband forderte eine Arbeitsgruppe der Kultusminister, die eine einheitliche Regelung für alle Bundesländer schaffen solle.

Weitere Informationen:
http://www.news4teachers.de/2013/07/ahnen-facebook-ist-nichts-fur-schulen-skepsis-bei-lehrern/
http://www.news4teachers.de/2013/07/mehrere-bundeslander-arbeiten-an-facebook-regeln-fur-lehrer/

Redaktion (jd)