Genderforschung in Schweizer Schulbüchern
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Die Frau als Hausfrau und der Mann als Brötchenverdiener - ein gängiges, längst überholtes Klischee. Ähnliche Stereotype sind aber immer noch in Schulbüchern zu finden. Es kam in den 70er-Jahren zu einer grundlegenden Überarbeitung der Unterrichtsmaterialien durch Frauenrechtlerinnen. In einer Studie über wissenschaftliche Lehrbücher zeigte die Genderforscherin Isabelle Collet, wie sich geschlechterspezifische Rollenverteilungen dennoch hartnäckig halten. Stereotypen entegehen den Autoren, da diese sich auf den zu vermittelnden Stoff konzentrieren. Das Genfer Gleichstellungsbüro hat deshalb die pädagogische Arbeitsmappe "Balayons les clichés" ("Wischen wir die Klischees weg") verfasst, die in der gesamten Westschweiz verwendet wird.
Information:
http://www.swissinfo.ch
Redaktion (ch)