Hattie-Studie: Mehr Geld führt nicht zwangsläufig zu besserer Bildung
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Eine Studie des neuseeländischen Bildungsforschers John Hattie der University of Melbourne untersuchte die Wirksamkeit der finanziellen Investitionen in das Schulsystem. Im Ergebnis zeigte sich, dass es keine konsistente statistische Beziehung zwischen den Bildungsausgaben und den Leistungen der Schüler gibt. Hattie stellte ein Ranking von positiven Wirkungsfaktoren auf die Lernerebnisse auf, in dem die Finanzen auf Platz 99 landeten. These ist, dass es weniger relevant ist, wie hoch die Menge der finanziellen Investitionen ist, sondern in welche Bereiche des Schulsystems investiert wird. Wichtig für den Lernerfolg sei nicht die moderne Ausstattung einer Schule, sondern die Kompetenzen der Lehrkräfte. Anstatt demnach die Gelder in Neubauten, Technisierung und Digitalisierung zu investieren, soll die Ausbildung der Lehrkräfte stärker unterstützt werden.
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www.welt.de/debatte/kommentare/article116084707/Gute-Bildung-haengt-nicht-vom-Geld-ab.html
Redaktion (dd)