Islam-Unterricht in der Schule

Einige Experten und Politiker fordern die Einführung bzw. die Erweiterung des Religionsunterrichts um den Islam. Es soll einen Beitrag zur Integration und Identitätsstiftung leisten, sowie vermeiden helfen, dass junge Muslime sich extremistischen Ansichten aneignen. Die Erfüllung einer der Voraussetzungen für den Unterricht wird mit der Ausbildung erster Islamlehrer an den Frankfurter und Gießener Universitäten bereits angestrebt. Der Frankfurter Wissenschaftler Prof. Bekim Agai äußerte sich dazu: Ziel soll sein, in dem Fach ein Orientierungswissen zu vermitteln und Diskussionen zwischen Lehrern und Schülern mit bosnischen, türkischen oder arabischen Hintergründen zu ermöglichen – natürlich auch kontrovers. Den Anspruch an den Unterricht, die Schüler vor der Radikalisierung zu schützen, darf man jedoch nicht stellen. Was er jedoch leisten kann, ist die Stärkung der Autonomie der Schüler, und damit die Urteilsfähigkeit sowie eine gewisse Wiederstandkraft gegenüber allzu einfacher Deutungen des Islams.

Informationen:

http://www.welt.de/.../Islam-auf-dem-Lehrplan.html

 

Bild: edumeres.net

Redaktion (sz)