Kompetenzrahmen „Bildung in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz
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Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat ein Konzept entworfen und dessen Anwendung beschlossen, um der Herausforderung der fortschreitenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen zu begegnen. Mit der Einbindung digitaler Medien in den Schulalltag ergeben sich neue Chancen zur individuellen Förderung für Schülerinnen und Schülern, eine kritische Reflektion vorausgesetzt.
Die KMK hat unter Mitarbeit von ExpertInnen aus der Wissenschaft, von Arbeitgeberseite und aus Gewerkschaften sowie abschließender Abstimmung schließlich Kompetenzbereiche formuliert, die künftig in allen Bundesländern gelten werden:
- Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren
- Kommunizieren und Kooperieren
- Produzieren und Präsentieren
- Schützen und sicher Agieren
- Problemlösen und Handeln
- Analysieren und Reflektieren
Zur Integration dieser Bereiche in den Unterricht werden die folgenden Schritte unternommen:
- Die Verankerung von Medienkompetenz und deren Bereiche als Bildungsziel in den Lehrplänen.
- Die Bereitstellung von funktions- und leistungsfähiger digitaler Infrastruktur.
- Die Ausarbeitung und Umsetzung von Aus- und Fortbildungsprogrammen für Lehrkräfte; Klärung rechtlicher Fragen bezüglich Datenschutz und Urheberrecht.
- Die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den Verlags- und IT-Branchen zur Entwicklung und Gestaltung unterrichtsgeeigneter Software.
- Die Verbindung von digitalem Lernen in Schule und Unterrcht mit Lernplattformen und Schulverwaltungssoftware.
Bis 2026 soll die Umsetzung die bildungspolitischen Maßnahme bundesweit umgesetzt sein; in weiterführenden Schulen bereits 2021.
Editorial team (sz)
Quellen
Bildnachweis: PrenticeEdATclassroom by Isorenaj / CC BY 2.0
Informationsnachweis: kmk.org #1, kmk.org #2 (Strategiepapier)