Konstruierte Sprachen für die globalisierte Welt

Die Plansprache Esperanto wird in diesem Jahr 125 Jahre alt (1887 erschien das erste Lehrbuch der „Internacia Lingvo“ von Lazar Markovič Zamenhof) und der Todestag des Prälaten Johann Martin Schleyers, dem Erfinder der Plansprache Volapükhrt, jährt sich zum 100. Mal.
Aus diesem Anlass zeigt die die Bayerische Staatsbibliothek in einer Sonderausstellung Original-Lehrwerke, -Wörterbücher und -Zeitschriften sowie Übersetzungen und Beispiele für in Esperanto verfasste Literatur und gibt Einblicke in das Vereins- und Kongresswesen der Volapük- bzw. Esperanto-Anhänger.
Beide Sprachen wurden mit dem Ziel entwickelt, die Verständigung zwischen unterschiedlichen Kulturen zu erleichtern: Anstatt viele Fremdsprachen lernen zu müssen, sollten alle Menschen weltweit mit einer einzigen für sie neuen Sprache kommunizieren können. Verbunden war damit auch der Wunsch, eine als „neutral“ empfundene Sprache könne den Frieden zwischen den Nationen fördern, da sich alle in einer ihnen gleichermaßen „fremden“ Sprache begegnen würden.
Die Ausstellung kann sowohl über einen virtuellen Rundgang im Internet als auch durch einen Besuch vor Ort  erschlossen werden - für Schulklassen gibt es  außerdem pädagogisch begleitete Führungen.

Information:
http://www.bsb-muenchen.de

Virtueller Rundgang:
www.bsb-muenchen.de/Virtuelle-Ausstellung-Konstruierte-Sprachen.3570.0.html

Redaktion (ph)