Nachgefragte Nachhaltigkeit

"Jugend und die Zukunft der Welt" - die repräsentative Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass Jugendliche in Schule und Ausbildung mehr zu globalen Problemen wie Klimawandel, Hunger und Armutsbekämpfung erfahren wollen. Mehr als dreiviertel der Jugendlichen fordern eine Bildung, die ihnen aufzeigt, wie sie die Welt zukunftsfähiger gestalten können. Die Mehrheit von den mehr als 1000 Befragten aus Deutschland und Österreich kritisiert vor allem den mangelnden Einsatz von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Jeder zweite deutsche Jugendliche sieht aber auch die Einzelverantwortung der Menschen. Herausragend ist, dass 80 Prozent der Befragten, die sich bisher noch nicht für nachhaltige Entwicklung engagieren, in ihrer Freizeit bereit dazu wären. Die größten Schwierigkeiten sehen die Jugendlichen im Armutsproblem (75 Prozent), Klimawandel und in der Umweltzerstörung (73 Prozent) sowie im Mangel an Nahrung und Trinkwasser (70 Prozent). Professor Gerhard de Haan, Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees für die UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” meint zu den Ergebnissen: "Gerade jetzt, wo die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" in die zweite Hälfte geht, müssen wir diese Zeit nutzen, um das Thema Nachhaltigkeit im Bildungssystem noch stärker zu verankern". Zudem betont er: “Kinder und Jugendliche engagieren sich sehr gerne für ihre Umwelt und für Fragen der Gerechtigkeit. Wir müssen ihnen allerdings das Rüstzeug mitgeben, damit sie ihre Zukunft nachhaltiger gestalten können”.

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Pressemeldung Bertelsmann-Stiftung

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Redaktion (KR)