Philologen kritisieren Aussagekraft von PISA
Auf eine OECD-Studie über die PISA-Ergebnisse von 2003 bis 2013 reagierte die Cornelia Schwartz stellvertretend für den Philologenverband Rheinland-Pfalz ungehalten. Sie hält die Erkenntnisse der PISA-Studie für banal und fordert aussagekräftigere Ergebnisse als: „jeder fünfte 15-jährige Schüler in Deutschland ist teilweise leistungsschwach“. Weiterhin ergab ihre Hochrechnung aller Kosten für die Durchführung der PISA-Studie 60 Millionen Euro in den letzten 15 Jahren, die sie lieber in Lehrkräfte und bessere Schulausstattung investiert gewusst hätte. Die tatsächlichen Geldgeber, nämlich der Bund und die Länder, rechnen mit anderen Ausgangszahlen und kommen auf insgesamt 21,5 Millionen Euro und sehen diese Ausgaben gerechtfertigt im Verhältnis zu den Studien-Ergebnissen. Bildungsforscher räumen zwar ein, dass eine Studien-Durchführung in größeren Zeitabständen ebenfalls ausreichend sei, doch gäbe es noch keine entsprechende Diskussion in der Bildungspolitik.
Redaktion (sz)